2. SINFONIEKONZERT

Mit Werken von Brahms & Hindemith

Johannes Brahms Variationen über ein Thema von Haydn op. 56a 
Paul Hindemith Sinfonie „Mathis der Maler“
Johannes Brahms Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83

Dauer: ca. 2h 15, 1 Pause 

23.10.2022 GROSSES HAUS

Fünf Jahre war Rudolf Buchbinder alt, als er der jüngste Student an der Wiener Musikhochschule wurde. Vier Jahre später spielte er sein erstes öffentliches Konzert und heute, fast sieben Jahrzehnte später, ist er immer noch auf den großen Konzertpodien unterwegs – weltweit. Eine enge Verbindung hat er zu Brahms’ zweiten Klavierkonzert: Über 200-mal hat Buchbinder das Konzert schon gespielt und es sei nach wie vor eines seiner absoluten Lieblingskonzerte, so der Pianist in einem Interview des Bayerischen Rundfunks 2021: „Das Faszinierende an diesem Konzert ist die Zwiesprache zwischen dem Klavier und den einzelnen Orchesterinstrumenten. Das zweite Brahms-Konzert ist im Grunde eine große Kammermusik.“ Dass Brahms im dritten Satz mehrere eigene Lieder zitiert, unterstreicht Buchbinders Aussage. Andererseits erreicht das Konzert mit 50 Minuten Länge sinfonische Ausmaße.

Auch die Variationen über ein Thema von Haydn halten einige Überraschungen bereit: Alle Komponist*innen vor Brahms haben ihre großen Variationswerke für das Klavier geschrieben, ebenso hatte sich Brahms bisher der Variation nur von diesem Instrument aus genähert. Nun weitet er in einer Orchestervariation die Möglichkeiten aus, indem er die Klangfarben der Orchesterinstrumente einsetzt.

Hindemith vertont in seiner Sinfonie Mathis der Maler drei Tafeln des Isenheimer Altars von Mathis Grünewald: Engelkonzert, Grablegung und Die Versuchung des Heiligen Antonius. Hindemiths Sinfonie gelangte 1934 in Berlin zur Uraufführung und wurde ein großer Publikumserfolg, nachdem er in den 1920ern mit experimentellen Kompositionen auf Unverständnis stieß.

Termine

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Besetzung